Neues Leben für Eine Berliner Datsche
Manchmal sind Bestandsgebäude nicht mehr zu retten – das war auch der Fall bei dieser Berliner Datsche. Sie war so marode, dass nur noch ein Abriss in Frage kam. An ihre Stelle trat ein moderner Neubau des Klassikers aus Hanfkalk, der dem Konzept neues Leben einhaucht. Nachhaltig, atmungsaktiv und mit Wohlfühl-Flair.
Neubau mit recycelten Materialen
Beim Abriss des alten Gebäudes wurde darauf geachtet, möglichst viel Holz zu sichern, dass anschließend für die nicht-tragenden Innenwände wiederverwendet werden konnte. Damit haben wir so viel Baumaterial wie möglich wiederverwendet, in Form von Holzbalken und Türen.
Die neue und moderne Version der Datsche konnte zudem auf der existierenden Bodenblatte errichtet werden, wodurch wir keinen neuen Beton einsetzen mussten - ein besonderes Anliegen des Bauherren und uns, wenn man an den zunehmenden Mangel an Sand denkt
Nutzhanf als Dämmung für Wände und Dach
Die Außenwände der Datsche bestehen aus Hanfkalk. Dieser wurde vor Ort frisch angemischt und im in-situ-Verfahren in den Holzbau eingebraucht und manuell verdichtet. Durch die guten Dämmwerte von Hanfkalk, kann eine zusätzliche Dämmung eingespart werden. Energetisch durchdachte Details verhindern Kältebrücken und sparen zusätzlich Energie; z. B. die abgerundeten Ecken des Designs.
Aufgrund der guten Dämmwerte wird Nutzhanf auch im Dachaufbau verwendet. Die Hanfwolle kann dort flexibel zwischen die Dachsparren gestopft werden, ohne dass Dämmmaterial durch das Zuschneiden fertiger Dämmmatten verschwendet wird. So wird im späteren Schlafzimmer unter dem Dach eine behagliche Wäre erreicht, bei gleichzeitig optimalen Einsatz der verwendeten Ressourcen.
Teile den Beitrag mit Anderen!
Kommentar schreiben